Der Vorsitzende begrüßte Schulamtsdirektor, Herrn Schulze vom Schulamt, Rektorin Vega und Konrektorin Hornger von der Grund- und Mittelschule Wasserburg. Herr Schulze stellte klar, dass die Auflösung oder Rehendstellung einer Schule kein Ansinnen des Schulamtes ist, sondern dieses nur aufgrund des Antrags der Stadt Günzburg als einer der Sachaufwandsträger tätig geworden ist. Es soll aber nicht über eine Auflösung der Mittelschule Wasserburg nachgedacht werden, sondern nur über eine Ruhendstellung. Dass diese in naher Zukunft wieder aktiviert wird, ist allerdings eher unwahrscheinlich. Er teilte zudem mit, dass eine Entscheidung nur mit dem Einverständnis aller Sachaufwandsträger erfolgen wird und Einwendungen durchaus Gehör finden. Auf Nachfrage teilte er mit, dass der gebundene Ganztag eine ganztägige Beschulung von Kindern bis zur 4. Klasse vorsieht. An der Grundschule Wasserburg wird es aber dennoch weiterhin einen Regelzug geben. Aus dem Gremium wurde die Sorge mitgeteilt, dass bei zu wenig Schülern kein Regelzug zustande kommt und wie die Klasse dann aufgefüllt wird um deren Zustandekommen zu gewährleisten? Herr Schulze erläuterte, dass unter einem Sachaufwandsträger aus anderen Schulen zugewiesen werden kann um das Zustandekommen einer Regelzugklasse zu gewährleisten. Diese Zusage für die Gewährleistung eines Regelzuges könnte bei der Errichtung eines vorgeschlagenen Grundschulverbundes schriftlich fixiert werden.

 

Zweiter Bürgermeister Finkel gab zu bedenken, dass für die Gemeinde Bubesheim als Sachaufwandsträger höhere Kosten zukommen, wenn die Schüler eine weiter führende Mittelschule besuchen müssen und er eine verbindliche Zuweisung und damit die Sicherstellung des Zustandekommens eines Regelzuges nur über den Sprengel für möglich hält.

 

Herr Schulze erklärte, dass der gebundene Ganztag 12 Lehrerstunden mehr und eine Beschulung von 8-16 Uhr von Montag bis Donnerstag, sowie von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr am Freitag vorsieht. Die Klassenstärke beträgt höchstens 28 Kinder. Für einen Schulstandort in Wasserburg mit gebundenem Ganztagsangebot sprechen keine fachlich-pädagogischen Gründe. Allerdings besteht das Ansinnen darin, auch in ländlicher Gegend ein gutes schulisches Angebot sicherstellen zu können.

 

Wie es tatsächlich mit der Mittelschule Wasserburg weitergeht, muss von den Sachaufwandsträgern entschieden werden. Um festlegen zu können, wie es mit der nächsten 5. Klasse weitergeht, bat Rektorin Vega um eine zügige Entscheidung, dass eine Ruhendstellung bis Mai beantragt werden muss.

 

Der Vorsitzende erkundigte sich noch, warum der gebundene Ganztag nicht zu bestehenden Angebot eingerichtet werden kann, was Herr Schulze und Frau Vega mit den fehlenden Räumlichkeiten begründeten, da derzeit alle vorhandenen 13 Räume bereits belegt sind. Herr Schulze wies nochmal daraufhin, dass bei der Entscheidungsfindung eine getrennte Betrachtung von Grund- und Mittelschule erfolgen und für jede Schule getrennt entschieden werden muss. Zweiter Bürgermeister Finkel erkundigte sich noch, ob den Bubesheimer Mittelschülern ein Wahlrecht zusteht oder diese zugewiesen werden. Herr Schulze teilte mit, dass der reguläre Weg zur Maria-Theresia-Schule führt, aber bei nachvollziehbaren Gründen auch eine Zuweisung an eine andere Schule erfolgen kann.

 

Zweiter Bürgermeister Finkel erkundigte sich noch, was der Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung bedeutet. Herr Schulze führte aus, dass dieser auf 3 Möglichkeiten erfüllt werden kann. Zum einen durch den gebundenen Ganztag, zum anderen über einen offenen Ganztag und des weiteren über eine verlängerte Mittagsbetreuung. Herr Schulze bestätigte auch auf Rückfrage des Vorsitzenden, dass die Einführung des gebundenen Ganztages für die Gemeinde Bubesheim höhere Kosten verursachen würde, aber gleichzeitig der Standort der Grundschule auch bei rückläufigen Schülerzahlen somit gesichert wäre. Zudem erfüllt die Gemeinde Bubesheim mit einer Entscheidung für den gebundenen Ganztag den Rechtsanspruch für Ganztagesbetreuung ohne zusätzliche Angebote, wie er ab 2026 verpflichtend wird.

 

Zweiter Bürgermeister Finkel will geklärt haben, welche Kosten auf uns zukommen.

 

Der Vorsitzende schlug vor, in einer kommenden Sitzung zu entscheiden.