Bei der Ausführung der Dachdeckerarbeiten hat sich zum LV Dachdeckerarbeiten vom Herbst 2019 wesentliches geändert, das eine deutliche Kostensteigerung hervorgerufen hat.

Das LV sah vor Betondachsteine der Fa. BRAAS 7 Grad Dach zu verwenden.

Im Zuge der weiteren Planung bzw. Ausführung im März hat sich bei einer Besprechung mit der beauftragten Firma Mayer ergeben, dass die ausgeschriebene Dacheindeckung nur bis zu einer Sparrenlänge von 9 m möglich ist, bzw. eine Garantie zur Regendichtheit von Seiten der Hersteller nicht gegeben werden kann und die ausführende Firma so auch keine Gewährleistung übernimmt.

Ohne eine Gewährleistung wollte das Architekturbüro Spiegler diese große Dachfläche nicht eindecken lassen. Es gab nur eine Alternative von der Fa. Erlus, welche alle Anforderungen an eine 7 Grad Dachneigung, wasserdichtes Unterdach sowie eine entsprechende Gewährleistung anbieten konnte.

Das Architekturbüro Spiegler hat daraufhin ein entsprechendes Alternativangebot durch die Fa. Mayer mit Kalkulationsnachweis erstellen lassen. Die Mehrkosten der Dacheindeckung werden mit 19.468,67 EUR beziffert. Das Architekturbüro Spiegler hat einen Materialkostennachweis erstellt und eine Preisabfrage bei einer anderen Dachdeckerfirma eingeholt. Die Mehrkosten sind den höherwertigen Tondachziegel und dem größeren Arbeitsaufwand geschuldet.

Nach der Prüfung des Angebotes durch das Architekturbüro wurde trotz der deutlichen Mehrkosten, auf Grund des Bauzeitenplans und der momentanen Situation (Corona) wurde der Nachtragsauftrag durch Herrn Bgm. Walter in einer dringlichen Anordnung auch in dieser Höhe an Fa. Mayer vergeben.

Durch die Änderung der Dacheindeckung, nämlich vom Betonstein zum Tondachziegel, ist die Gewährleistung gesichert.

Die Gesamtkosten werden im Moment trotz dieser Maßnahme nicht überschritten.

 

Der Gemeinderat nimmt von der dringlichen Anordnung Kenntnis.