Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 12, Nein: 0, Anwesend: 12, Befangen: 0

Der Vorsitzende gab einen Sachstandsbericht zur Wasserversorgung ab.

 

Die Gemeinde Bubesheim bezieht seit Weihnachten 2018 das gesamte Trinkwasser von der Stadt Leipheim, da in der Beprobung der Brunnen Keime festgestellt wurden. Die inzwischen beauftragte Desinfektion der Brunnen ist mittlerweile abgeschlossen. Die Ergebnisse der Beprobung vom 25.03.2019 liegen noch nicht vor.

 

Am 28.01.2019 wurde ein Riss in unserer Wasserleitung festgestellt. Daraufhin hat das Gesundheitsamt ein vorsorgliches Abkochgebot erlassen. Dafür ein herzliches Dankeschön an die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte für die Hilfe beim Verteilen der Flyer. Aufgrund des Rohrbruches mussten dann mehrere Nachbeprobungen vorgenommen werden, die allesamt ohne Befund geblieben sind.

 

Am Freitag, den 15.03.2019 gegen 11.00 Uhr kam der Anruf vom Wasserwart der Stadt Leipheim, er wies daraufhin, dass eine Hochwassergefahr droht. Im Fall eines Donauhochwassers müsste die Stadt Leipheim unter Umständen ihre Brunnen in diesem Bereich abschalten und die Wasserversorgung der Stadt Leipheim würde dann über die Brunnen auf dem ehemaligen Flugplatz (sind im Besitz der Stadt Leipheim) erfolgen. Bubesheim könnte in diesem Fall nicht mehr mit Trinkwasser mitversorgt werden. Daraufhin wurde vorsorglich mit den Stadtwerken Günzburg Kontakt wegen einer Notwasserversorgung im Fall des Donauhochwassers aufgenommen. Von dort aus wurde uns im Notfall Hilfe zugesagt. Man geht davon aus, dass unsere Brunnen zeitnah wieder ans Netz genommen werden und unser eigenes Trinkwasser wieder an unsere Bevölkerung geliefert werden kann. Ein herzliches Dankeschön an unsere Nachbarstädte und deren Mitarbeiter für die äußerst schnelle und unbürokratische Hilfe.

 

In diesem Zusammenhang noch die Information, dass wir mit der Stadt Leipheim eine Vereinbarung über eine teilweise Mitarbeit des Leipheimer Wasserwartes im EDV-Bereich erreichen konnten. Bei der Überprüfung wurde festgestellt, dass nachts ein stündlicher Verbrauch von ca. 2 m³ stattfindet. Nachdem dieser Verbrauch nicht erklärbar ist, wird in den nächsten Tagen eine Leckortung beauftragt.

 

Dritter Bürgermeister Sobczyk bemängelte nochmals, dass der Abschluss eines Notwasservertrages nicht zu Stande kommt.

 

Gemeinderat Häußler fragte nach, ob die Arbeiten im Wasserhaus im Bereich der Behältersanierung und die Arbeiten an den Brunnen zeitgleich erfolgen können. Der Vorsitzende erklärte, dass bereits in beiden Örtlichkeiten die Sanierungen stattfinden. Ebenfalls fragte Gemeinderat Häußler nach dem Zweck einer Chloranlage. Der Vorsitzende gab bekannt, dass dies der neue Stand der Technik ist und eine geforderte Notwendigkeit, und somit der Einbau einer Chloranlage beauftragt werden muss.

 

Dritter Bürgermeister Sobczyk fragte nach, ob die Mängelliste, die das Wasserwirtschaftsamt und das Gesundheitsamt erstellt haben, dem Gemeinderat vorgelegt werden kann. Der Vorsitzende erklärte, dass das Protokoll noch nicht vorliegt.

 

Zweiter Bürgermeister Finkel und Gemeinderat Schaich möchten für eine der nächsten Sitzungen einen TOP, indem über die Zukunft der Wasserversorgung in Bubesheim beraten wird.

 

Der Vorsitzende berichtete, dass auf dem Areal Pro gerade Probebohrungen durchgeführt werden. Nach dem Ergebnis der Bohrungen könnten dann alle Optionen für die Wasserversorgung in Bubesheim betrachtet werden.

 

Die Frequenzsteuerung wird beschafft.

 

Das Gremium nimmt vom Sachstand Kenntnis.


Beschluss:

Für die Beschaffung der Chloranlage werden noch zwei weitere Angebote (Fa. Grünbeck und Fa. evoqua) eingeholt und dann an den wirtschaftlichsten Bieter vergeben.