Beschluss: zur Kenntnis genommen

Die Gemeinde Kötz hat bereits seit 2016 Probleme mit dem Regenüberlaufbecken RÜB 18 (Brühlsammler) in der Raiffeisenstraße in Kleinkötz. Der Ablauf des Regenüberlaufbeckens ist in unregelmäßigen Abständen verlegt. Dabei verstopft die ablaufseitige Waagedrossel.

 

Da eine technische Nachrüstung des Beckens unverhältnismäßig hohe Kosten verursachen würde, wurde zunächst die Reinigungshäufigkeit für das Becken erhöht. Die betrieblichen Probleme konnten dadurch leider nicht zufriedenstellend gelöst werden.

Bei den Reinigungsarbeiten fiel jedoch ein hoher Anteil an Kies im Becken auf.

 

Da das Spülen auf Dauer keine Lösung ist, wurde das Ingenieurbüro Degen aus Günzburg beauftragt, die Ursache für die hohen Kiesmengen festzustellen.

Dazu wurde die Firma Johann Dirr aus Bibertal beauftragt, die Kanäle im Einzugsgebiet des RÜBs zu reinigen und Haltungen, in denen eine große Menge an Ablagerungen vorgefunden wird, zusätzlich zu befahren. Die Reinigungsarbeiten und TV-Untersuchungen wurden im Zeitraum von Oktober 2018 bis November 2018 durchgeführt.

 

Weder durch die Spülungen, noch durch die TV-Untersuchungen konnten größere Kieseintragsquellen eindeutig identifiziert werden. Es sind zwar Risse und Löcher in den Inspektionen zu erkennen. Die Menge an Kies, die sich regelmäßig im Brühlsammler befindet, ist damit aber nicht zu erklären. Eine oberflächige Suche nach Eintragsquellen fand bereits ohne konkretes Ergebnis statt.

 

Bislang kann nicht mit Sicherheit festgestellt werden, dass es einzelne große Eintragsquellen für unerwünschtes Material in der Kanalisation gibt, und wo sich diese befinden.

 

Das Ingenieurbüro empfiehlt, die Kanalinspektion von ganz Kleinkötz im Zuge der Erstellung des Kanalkatasters abzuwarten. Diese ist bis Ende 2019 geplant. Gegebenenfalls ergeben sich hieraus weitere Erkenntnisse.

 

Für die Sicherstellung des ordnungsgemäßen Betriebs des Regenüberlaufbeckens RÜB 18 ist bis dahin weiterhin eine bedarfsgerechte Kanal- und Beckenreinigung, sowie die regelmäßige Kontrolle der Waagedrossel am Regenüberlaufbecken erforderlich.

 

Zudem macht der Biber im Graben Probleme. Dieser baut Dämme im Graben, wodurch das Wasser nicht im Graben abfließen kann.

 

Nach Einsicht des Plans der befahrenen Kanäle stellte das Gremium fest, dass der Kanal, der direkt zum Regenüberlaufbecken führt, nicht befahren wurde.

Das Gremium hat darum gebeten, dies der Firma Dirr in Auftrag zu geben, da das Kies von nicht weit her kommen kann.

 

Ebenso soll die Verwaltung beim Landratsamt Günzburg eine Fanggenehmigung für den Biber im Graben beantragen, da das RÜB eine technische Anlage ist.